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Die Rektusdiastase

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Die Ränder der geraden Bauchmuskulatur können ertastet werden und liegen bei einer Rektusdiastase u.U.mehrere cm auseinander (s.h. Bild)

Eine Rektusdiastase kann viele Ursachen haben. Männer sind genauso betroffen wie Frauen und Kinder (achtung, bis zum vollendeten 3. Lebensjahr kann eine Rektusdiastase normal sein), am häufigsten betroffen sind jedoch Frauen nach einer oder mehreren Schwangerschaften.

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Warum ist das so:

In der Schwangerschaft müssen die geraden Bauchmuskeln (Mm. rectus abdominis) auseinander weichen, um dem wachsenden Baby Raum zu geben. Der große Korsettmuskel (M. transversus abdominis) dehnt sich und das Bindegewebe wird, hormonell bedingt, weich. Dazu gehört auch die Faszie, in welche der große Korsettmuskel übergeht und die sich vom Rippenbogen bis runter zum Schambein, vertikal über den Bauch erstreckt (Linea Alba).

Also kurz zusammengefasst, die Bauchmuskulatur weicht zu beiden Seiten und das Bindegewebe wird gedehnt.

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Nach der Geburt bleibt diese Lücke zunächst.

Die Rückbildung beginn, gleich nach der Geburt, kann aber unter Umständen einige Wochen bis Monate dauern.

Das bedeutet im Normafall, wenn das Wochenbett eingehalten wird und keine großen Belastungen einwirken, die einen Druck auf den Bauchraum ausüben (schwer heben, hüpfende Bewegungen, lange Stehen, lange gehen, etc....), dass sich auch die Bauchmuskulatur wieder annähern kann.

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Durch eine gute Rückbildungsgymnastik sollte dann gelernt werden, wieder die richtige Muskulatur anzusteuern. Dadurch kann sich das Bindegewebe festigen und die Muskulatur wird wieder in der richtigen Art und Weise aktiviert und genutzt.

Zunächst bewusst aber irgendwann auch wieder unbewusst.

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Genauso wie bei der Rückbildung des Beckenbodens, liegt der Teufel jedoch im Detail.

Jeder Körper ist speziell und viele Umstände lassen sich nicht vermeiden.

Kleinere Geschwister wollen getragen werden. Das Baby muss mit der Babyschale ins Auto und wieder raus gehoben und der Haushalt geschmissen werden.

Zudem ist die Hormonverteilung von extrem vielen Umständen abhängig und bei jeder Frau unterschiedlich, auch das kann eine Rückbildung positiv oder negativ beeinflussen.

Und zu guter Letzt, die Gene.

Beschaffenheit von Bindegewebe, Anpassung der Muskulatur an bestimmte Reize, etc. können alle genetisch bedingt abweichen.

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All das kann begünstigen, dass der Spalt in der Bauchmitte bleibt.

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Rektusdiastase ist jedoch nicht gleich Rektusdiastase. Nicht nur die Größe des Spalts spielt eine Rolle, sondern auch dessen Beschaffenheit.

  • Du fühlst dich instabil

  • Du hast verdauungsprobleme

  • Du leidest unter einem Blähbauch

  • Du hast Probleme mit dem Rücken

  • Du siehst immer noch aus als wärst du Schwanger

  • Wenn du in den Crunch gehst wölbt sich der Bauch in der Mitte (Doming)

  • Oder er sackt senkrecht über die Mitte ab (Sacking)

  • Dein Bauchnabel wölbt sich vor, obwohl kein Nabelbruch vorliegt

Das können Symptome sein

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Klassisches Beispiel für Doming (vorwölben des Abdomeninalts)

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Klassisches Beispiel für Sacking ("Absacken" der Bauchdecke)

Hast du eine Rektusdiastase?

Du leidest unter mindestens 2 der oben genannten Symptome?

Ob du wirklich eine Diastase hast und wie diese beschaffen ist, finden wir gemeinsam in meiner Rektusdiastase Beratung heraus.

Entweder vor Ort, in meinen Räumlichkeiten oder ganz flexibel in meiner Online Beratung. Hier leite ich dich Schritt für Schritt an, wie du selbst messen kannst.

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